Was sollte man beim Kauf eines Hundes beachten?
Dies sollte zunächst einmal eine grundlegende Frage sein, die man stellt, ehe man sich einen Hund – wie überhaupt ein Tier– anschafft. Jeder der einen Hund besitzt oder Menschen kennt, welche Hundebesitzer sind, wird registriert haben, dass Hunde das menschliche Leben verändern, aber vor allem auch bereichern. Dennoch sollte ein Hundekauf keineswegs „aus dem Bauch heraus“ und spontan passieren, vielmehr gilt es, sich zuvor viele, intensive Gedanken zu machen, zu recherchieren und sich einige der im Folgenden aufgeführten Fragen zu beantworten.
Möchte man einen Hund kaufen, muss man bedenken, dass es sich nicht um einen Gegenstand, sondern um ein Lebewesen mit Gefühl, Verstand und Herz handelt.
Denn schließlich ist der Hund ein Lebewesen mit Herz und Gefühlen, das man nicht so ohne Weiteres nehmen und dann wieder weggeben sollte. Damit würde die empfindliche Hundeseele zerstört werden.
Hunde sind treu, ehrlich, zuverlässig, beschützen ihre Menschen und sorgen sich um sie. Der Mensch kann keinen wertvolleren Freund und Wegbegleiter finden, als einen Hund.
Folgende Überlegungen sind vorrangig zu behandeln, wenn man einen Hund kaufen will und erst wenn man die meisten - oder sogar alle - Fragen befriedigend zugunsten des Tieres beantworten kann, dann sollte die Suche nach dem passenden Hund losgehen.
Tragen ALLE Familienmitglieder die Entscheidung mit?
Ein Hund kostet Geld (Hundefutter, Hundesteuer, Tierarzt etc.), habe ich das?
Habe ich die Zeit, nicht nur täglich, sondern insgesamt über viele – mindestens 10 -Jahre hinweg?
Was passiert mit dem Hund während des Urlaubes? Was passiert mit ihm, wenn ich einmal ins Krankenhaus muss?
Welchen Hund lege ich mir zu? Welche Größe? Welche Hunderasse?
Bin ich über die Rasse sowie über die Hundehaltung allgemein genügend informiert?
Bin ich bereit, bei Wind und Wetter raus zu gehen? Bin ich bereit, den Dreck und die Haare in der Wohnung zu ertragen?
Können ich und die restlichen Familienmitglieder konsequent und liebevoll bei der Hundeerziehung sein?
Anfänger oder erfahrener Hundehalter?
Verantwortungsvolle Hundeverkäufer schauen sich die Kunden, also die potentiellen Neubesitzer eines Hundes zunächst genau an. Und das mit Recht, denn Anfänger sollten nicht nur intensiver beraten werden, sie sollten auch nicht jeden Hund bekommen dürfen. Mit der Hundehaltung ist es wie mit dem Führerschein: Erst einmal langsam anfahren und dann mehr Gas geben. So sind beispielsweise leicht erziehbare, ruhige Hunde für Hundebesitzer-Neulinge geeigneter als eigensinnige, extrem eigenständige und quirlige Tiere, welche eine wesentlich konsequentere Hand benötigen.
Habe ich genügend Zeit für den Hund?
Bezüglich der Zeit sind gleich zwei Komponenten zu bedenken. Zum einen betrifft es das Alter beziehungsweise die durchschnittliche Lebenserwartung des Tieres, zum anderen die Zeit, die einem Menschen neben seiner Berufstätigkeit zur Verfügung steht.
Hunde werden im Schnitt 10 bis 16 Jahre alt. Das sollte jeder Mensch unbedingt bei der Anschaffung bedenken. Inwiefern? Ganz einfach: Stimmt dieser Zeitraum mit meinen Zukunftsplänen überein? Anders ausgedrückt: Ältere Menschen müssen genau überlegen, ob die Anschaffung eines Welpen vielleicht gleichbedeutend mit einem möglich bald verwaisenden Hund einhergeht. Junge Leute sollten überlegen, wie die Familienplanung aussieht, und ob Beruf, Kinder und Reisepläne einen Hund miteinschließen.
Als nächstes ist die Zeit zu beachten, die ein Hund für Pflege und Auslauf benötigt. Das hängt sehr von der Größe sowie der Rasse des Tieres ab. Daher ist bei der Anschaffung zu überlegen, ob man eher zu einem sportlichen, bewegungsfreudigen Hund, oder zu einem kleineren und gemütlichen Schoßhund, beziehungsweise einem anspruchsloseren wie etwa eine Englische Bulldogge tendiert. Manche Hunde sind eigenständiger als andere und können durchaus auch mal über einen bestimmten Zeitraum alleine bleiben. Außerdem bedürfen langhaarige Exemplare weitaus mehr Zeit für die Fellpflege als Glatthaar-Vertreter.
Welcher Hund ist für mich der richtige?
Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ganz leicht, und im Prinzip kann man sich diese selber nur nach ausführlicher Information bei Hundekennern beantworten. Letztendlich ist es ideal, wenn sich der Hund – etwa beim Besuch im Tierheim oder aus einem Wurf beim Züchter – seinen Menschen selber aussucht. Wir persönlich können dieses nur bestätigen: Unser erster Hund aus dem Tierheim, hatte erst nicht grosses Interesse an uns. Tierheimhunde brauchen immer etwas länger da eine tiefe Wunde und Frustration in diesen Tieren ist. Wir sind dann über einen längeren Zeitraum mit dem Hund immer wieder spazieren gegangen und bereits am dritten Tag ist er aufgetaut und wollte spielen und kuscheln.
Auch unseren zweiten Hund haben wir aus dem Tierheim. Hier war es sehr wichtig, dass unser erster Hund und der neue Hund zusammenpassen. Dies ist eine Entscheidung welche nur langsam getroffen werden kann. Es braucht erst Geduld und Bekanntschaft zwischen den beiden Hunden. Man kann nicht dem ersten Hund einfach einen neuen Hund vor die Nase stellen und sagen, damit musst du jetzt Leben. Es ist ein Prozess den man zwei Hunden geben muss, damit Sie danach glücklich zusammenleben können. Oftmals wenn man nicht auf seinen ersten Hund achtet und Ihn vor vollendete Tatsachen stellt bei einer solch wichtigen Entscheidung, endet das in Depressionen oder manchmal auch Aggressivität des erst Hundes und das ist sicherlich in keiner Weise die Idee eines zweiten Hundes zu haben.
Ehe das alles jedoch passiert, muss man sich im Klaren darüber sein, ob man einen großen, einen mittelgroßen oder einen kleinen Hund bevorzugt. Die nächste Frage ist die nach der Rasse. Reinrassig? Mischling? Charakterstarke Rasse? Hütehund? Begleithund? Schoßhund? Bei all dem dürfen nicht alleine die persönlichen Neigungen entscheiden, vielmehr sollten die eigenen Lebensumstände eine tragende Rolle spielen. Tipp: Lassen Sie sich genügend Zeit bei Ihren Überlegungen und denken Sie an das Wohl des Hundes.
Soll es wirklich ein Welpe sein?
Welpen sind süss, bedeuten aber gleichzeitig auch mehr Arbeit und Nerven, denn es ist nicht nur mit der Stubenreinheit getan, auch ist die gesamte Erziehung des Tieres eine verantwortungsvolle, zeitaufwändige und manchmal nervenaufreibende Aufgabe. Hundebesitzer- Neulinge unterschätzen gerne mal die Haltung eines Welpen.
Wer aber einen Hundewelpen erwerben möchte, sollte sich genauestens darüber im Klaren sein, welche Anforderungen erfüllt werden müssen, damit aus dem kleinen Welpen später ein glücklicher Hund werden kann. Z.B. ein Akita Inu Welpe wünscht sich ein Zuhause, welches ihm viel Beschäftigung und Auslauf bietet.
Da lohnt sich ein Sonntagnachmittag Spaziergang, um im nahe gelegenen Tierheim einmal reinzuschauen, oder aber eine „Schnupperstunde“ mit der ganzen Familie im Internet. Welpen aus dem Tierheim findet man sicherlich nicht ganz so häufig wie ausgewachsene Hunde, aber mit etwas Geduld und Glück kann man es schaffen. Z. B. Im Tierheim APAD in Spanien an der Costa Blanca ( Denia) sind mehrfach jährlich immer wieder Hundewelpen verfügbar. Die Volontäre und Organisation hat auch Optionen für Transporte innerhalb Europas.
Wenn Sie ein Welpe vom Züchter Kaufen
Der Welpe wird von seriösen Züchtern in der Regel in der achten bis zehnte Woche an neue Besitzer abgegeben. Ein wesentliches Entscheidungskriterium für die Wahl eines Welpen ist die Art wie er aufwächst. Zu einer guten Frühsozialisation gehört, dass er von Anfang Familienanschluss (nicht nur Zwinger oder Aussengehege) und viel körperliche und geistige Abwechslung (Wasser, Ausflüge und Autofahrten) hatte. Die Welpen, die nicht schlafen, sollten einen interessierten und lebensfrohen Eindruck machen und nicht ängstlich auf den Züchter reagieren. Diese frühe Phase ist prägend und Versäumnisse in dieser Zeit können kaum mehr nachgeholt werden.
Wo sollte ich meinen Hund kaufen?
Eine gleichsam wichtige Frage ist die nach dem «Woher». Da gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: vom Händler, von Privat über Anzeigen beispielsweise aus Zeitungen oder Internet, vom Züchter oder aus dem Tierheim. Dabei kann der Hund in der näheren oder auch weiteren Umgebung aber auch im Ausland gekauft werden.
Hunde vom Züchter oder aus dem Tierheim?
Diese Frage ist wohl Elementar für all die, die einen Hund erwerben möchten. Manche Menschen, etwa Fans von bestimmten Rassen, gehen kategorisch zum Züchter ihrer Wahl; andere dagegen adoptieren den Hund ausschließlich im Tierheim. Für beide Meinungen gibt es Pros und Contras.
Wer einen Hund kaufen/ adoptieren will, sollte auch einmal ein Tierheim besuchen und sich die Lieblinge dort ansehen. In Tierheimen befinden sich viele Hunde in Not. Mischlinge sowie auch Rasse Hunde und Welpen. Das höchste Glück für einen Tierheimhund ist es, ein neues Zuhause zu finden, das ihm Beständigkeit und Liebe garantiert.
Eine noch viel größere Zahl an Hundefreunden tut sich jedoch schwer damit, diese Entscheidung so pauschal zu treffen. Für den Hundekauf im Tierheim sprechen zunächst moralische Gründe. Die Heime sind chronisch überfüllt mit genügend Hunden, die sich allesamt ein richtiges Zuhause wünschen. Der Adoptionspreis, auch Schutzgebühr genannt, ist darüber hinaus deutlich niedriger als beim Züchter. Dort stehen allerdings ganz andere Gesichtspunkte im Vordergrund. Zwar sind heutige Tierheime viel hundefreundlicher als noch vor ein paar Jahren, jedoch freut sich jeder Hund, der in einem Tierheim sitzt, wenn er zu einer Familie, zu einer eigenen Bezugsperson kommt und nicht mehr alles und jeden mit vielen anderen Artgenossen teilen muss. Je nach Sensibilität und Verweildauer haben Tierheimhunde jedoch auch Verhaltensauffälligkeiten. Diese können leichterer Art sein und schnell vergehen. Es können jedoch auch schwere Verhaltensprobleme vorliegen, die es gilt, mit viel Liebe, Geduld und richtiger Erziehung – manchmal gar mit professioneller Hilfe – abzustellen. Auf jeden Fall werden Sie mit einem Hund aus dem Tierheim einen dankbaren und sehr treuen Begleiter finden.
Vorsicht vor Massenzucht und Tierhändlern
Wer einen Hund kaufen will, der wird sich eventuell an verschiedenen Stellen nach dem passenden Vierbeiner erkundigen. Aber ACHTUNG, hier lauern mancherorts große Gefahren für Mensch und Tier! Wer einen Hund aus einer der Massenzuchtanlagen (Puppy mills, mehrere Würfe pro Jahr des Einkommens wegen), von unseriösen Händlern oder Schwindlern kauft, auf den warten wahrscheinlich nicht nur gestörte Tiere sowie unnötige Tierarztkosten, der unterstützt zudem das weitere Treiben derartiger Leute, die sich zur Tierquälerei entschlossen haben. Denn nichts anderes sind solche Massenzuchten und -verkäufe! Helfen Sie daher, diesen unseriösen, tierquälerischen Machenschaften das Handwerk zu legen!
Fazit zum Hundekauf
Ein Hundekauf oder generell die Anschaffung eines Tieres sollte gut überlegt und nie eine Spontanaktion sein!
Wenn Sie möchten, können Sie unter der Kategorie « Rescue Projekt» ein paar Fellnasen sehen, welche dringend ein zu Hause suchen und in ganz Europa vermittelt werden können. Wir unterstützen das Tierheim APAD in Denia (Spanien) an der Costa Blanca. Dieses Tierheim können wir mit gutem gewissen empfehlen. Wir von CODE.DOGLOVE helfen in diesem Tierheim als Volontäre oder unterstützen diese und wissen, dass alle Hunde bestmöglich versorgt werden, es eine saubere und gepflegte Einrichtung ist, sowie die medizinische Behandlung von Kranken Tieren absolut im Vordergrund stehen.
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